Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte

 

Aus der Vereinsgeschichte bis 1984

Unter der Leitung von Hauptlehrer Frieser fand am 23. Mai 1959 im ehemaligen Gasthaus Volkert die Gründungsversammlung des TSV Rittersbach statt. 57 Mitglieder waren anwesend. Seinen Erläuterungen über Ziel und Zweck des zu gründenden Vereins setzte Hauptlehrer Frieser das Leitwort „Gesunder Körper “ „gesunder Geist“ voran. Durch das Austragen sportlicher Aktivitäten in Rittersbach sollte vor allem der Zusammenhalt der Dorfjugend werden.

Zunächst wollte man in Rittersbach nur Fussball spielen. Aber dazu brauchte man einen Sportplatz. Altbürgermeister Karl Volkert stellt nach eindringlichem guten Zureden seiner Frau: „Nun gib ihnen doch endlich deinen Sandacker!“dem Verein ein geeignetes Grundstück zur Verfügung. Erst nachdem die Sportplatzfrage durch einen langfristigen Pachtvertrag abgesichert war, ging man daran, den Acker zu ebnen und einzusäen.

In Zusammenarbeit mit den übrigen Sportkameraden trieb nun der 1. Vorstand Karl Zerner den Bau der Sportanlagen voran.

So entstand im Frühjahr 1960 das erste Sportheim mit Geräteraum und Umkleidekabinen.

In der Zwischenzeit trainierte man fleißig auf der  „Distler-Wiese“ und im Saal des Gründungshauses. Schon nach der Winterpause 1959/1960 konnten bei Beginn der Rückrunde „der Verein startet in der C-Klasse“ die ersten Freundschafts- und Punktspiele auf dem neuen (dem heutigem) Sportplatz ausgetragen werden.

Für die Dorfschule von Rittersbach bot der neue Platz zusätzlich die langersehnte Gelegenheit für geregelte Turn- und Spielstunden.

Doch während das sportliche Geschehen in Rittersbach mehr und mehr an Bedeutung gewann, erwuchsen dem Verein bereits neue Sorgen. Das Sportheim wurde zu klein und hatte keine Waschgelegenheiten. So wurden 1965 ein Waschraum und ein kleiner Verkaufsraum für Getränke angebaut. Nach wie vor erfreute sich das Fußballspielen wachsender Beliebtheit. Doch am Höhepunkt des sportlichen Erfolgs angelangt, tauchten neue Probleme auf: Zunehmend beklagten die Sportler, dass sie nach „Auswärts“ mussten, wollten sie nach dem Training und Spiel noch gemütlich beisammen sein, weil die beiden Dorfgaststätten aus personellen Gründen oftmals geschlossen blieben. Aus dieser Situation heraus ward der Gedanke an ein wirtschaftlich genutztes Sportheim geboren. Doch bevor dieses Vorhaben verwirklicht werden konnte, galt es noch zahlreiche Hürden zu überwinden. Während Altbürgermeister Volkert als Platzbesitzer und Vorstand Frieser den notariellen Part übernahmen, regelte Kassier Müller die finanziellen Belange. Ein Zuschuss der Gemeinde, ein zinsgünstiges Darlehen und der enorme Fleiß aller Sportkameraden waren die Grundbausteine für das heutige Sportheim mit Gaststätte, dessen Bau bereits im März 1977 begonnen wurde und am 06.01.1978 erstmals in Betrieb genommen werden konnte.

Siege und Niederlagen wechselten im Spielgeschehen. Meist kämpften unsre Fußballer in der C-Klasse, doch viermal erreichten sie den Aufstieg in die B-Klasse und blieben konstant von 1974 bis 1978 in dieser Spielklasse.

Den Gipfel ihres bisherigen Erfolges erreichten unsere Sportler mit dem 2. Platz in der B-Klasse 1976.

Seit 1961 verfügt der TSV über Jugendmannschaften; 1973 wurde die erste Schülermannschaft gegründet.

Eine Erweiterung des sportlichen Angebots erfuhr der TSV Rittersbachdurch den Bau einer Eistockbahn im Frühjahr des vergangenen Jahres. Bereits im Dezember 1982 schlossen sich 21 Mitglieder der Sparte zu einer Unterabteilung des TSV zusammen, die dann mit Schreiben vom 20.01.1983 beim Landessportverband angemeldet wurde. Durch den Eisstocksport, dem mittlerweile 51 Mitglieder nachgehen, konnte der Verein in letzter Zeit einen starken Neuzugang verzeichnen, sodass sich der derzeitige Mitgliederstand auf 215 erhöhte.

Viel Idealismus und Kameradschaft waren in den vergangen Jahren erforderlich, um das zu schaffen, was heute vorhanden ist. Viel Gemeinschaftssinn wird auch in der Zukunft von Nöten sein, um das Geschaffene zu erhalten. Daran möge vor allem die Jugend denken, wenn sie sich an Sport und Spiel erfreut.

 

Vereinsgeschichte 1984-heute

Nach dem Abstieg in die C-Klasse 1980 wurde in den folgenden Jahren immer wieder der sofortige Aufstieg in die B-Klasse angestrebt. Trotz allem Engagement, fehlten am Saisonende oftmals nur wenige Punkte, um das Ziel zu erreichen.

Nach etlichen Jahren in der C-Klasse gelang mit einer verjüngten und einigen Neuzugängen verstärkten Mannschaft die Meisterschaft der C-Klasse Jura-Nord und somit der langersehnte Wiederaufstieg. Schon zwei Jahre später, im Juni 1991, schaffte ein eingespieltes Team, das zum großen Teil aus Fußballspielern der eigenen Jugend bestand, in einem Entscheidungsspiel den Aufstieg in die A-Klasse (Kreisliga). Nach weiteren drei Jahren erreichte eine punktuell verstärkte Mannschaft den sensationellen Sprung in die Bezirksliga. Es war ein großer Tag für den kleinen Verein.

Im ersten Bezirksligajahr gelang es, in einer aufregenden Saison, zum Schluss den Klassenerhalt zu schaffen.
Im zweiten Bezirksligajahr 1996 konnte aber der Abstieg, trotz aller Anstrengungen, nicht vermieden werden.
In den folgenden Jahren etablierte sich der TSV aber als Spitzenverein in der Kreisliga Jura und bewegte sich immer im vorderen Tabellendrittel.
Die intensive und erfolgreiche Jugendarbeit in den 90er Jahren, für die besonders der Name „Hanni Weichhahn“ steht, trug ab 2000 erste Früchte. Einige Spieler aus dieser Zeit stehen immer noch im aktuellen Spielerkader. Weichhahn schaffte es in unnachahmlicher Wiese und mit großem Engagement, die Jugendarbeit in Rittersbach auf in breites Fundament zu stellen.

Nach zwischenzeitlichem Abstieg in die Kreisklasse Jura-Nord schaffte eine junge, begeisterungsfähige Spielergeneration den Wiederaufstieg in die Kreisliga. Auch mangels Erfahrung konnte die Liga aber wieder nicht gehalten werden.
In den letzten Jahren spielte eine immer weiter verjüngte Mannschaft in der Kreisklasse, teilweise unter ihren Möglichkeiten.

Ziel ist jedoch nach wie vor der Aufstieg in die Kreisliga. Dies sollte in naher Zukunft mit einem spielstarken Team möglich sein.

Im Jugendbereich sind derzeit insgesamt 3 Mannschaften aktiv. Neben dem sportlichen Aspekt legen die vielen Betreuer und Übungsleiter Wert auf soziale Kontakte und ein freundschaftliches Miteinander in den jeweiligen Altersklassen.
Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass es die Jugendabteilung des TSV Rittersbach, trotz des allgemeinen Trends zu Jugendfördergemeinschaften, immer wieder von Neuem versteht, genügend Kinder und Jugendliche zu mobilisieren und ihnen Freude am Fußball zu vermitteln.

Zuletzt seien noch die Alten Herren erwähnt, bei denen noch einige ehemalige Bezirksligaspieler aktiv sind. Unter der Regie von Heinz Auernhammer und Georg Lehmeier wird aber vor allem Wert auf gemütliche Feste und Ausflugsfahrten gelegt.

Nicht zu vergessen ist auch die Fischerei-Abteilung, die vor allem die „Jung-Fischer“ in jeder Angelsaison mit verschiedenen Veranstaltungen und Wettbewerben zu begeistern weiß.

 

Fortsetzung folgt…